Liebe diesen Job! // Rock Solid // Finale

Die starke Botschaftsserie von Karl Michael Pilsl „Rock Solid“ gelangt mit der neuen Predigt der Oase Church zu ihrem Finale. Erinnere dich an vorangegangenen Teile:

Teil 1 – „Einen Für-Immer-Glauben“: Wir streben ein felsenfestes und solides Leben hier auf Erden an, das wir ganz zu Ehren von Jesus Christus führen. Es sollte uns bewusst sein, dass SEIN Reich durch uns – seine Jesus-Nachfolger gebaut wird. Teil 1 Nachlesen / Teil 1 Anhören

Teil 2 – „Gottes solider Plan für dein Leben“: Auch wenn dich das Leben beutelt, ist echter Glaube gefragt, der durch nichts zu erschüttern ist. Das Leben ist nicht immer nur leicht, es ist eine Mischung aus Gutem und Schlechtem. Mit dieser Weisheit in deinem Herzen wird das Leben überschaubarer. Merke: Du bist wertvoll! Du bist losgekauft! Du hast eine Bestimmung! Du kannst völlig vertrauen! Teil 2 Nachlesen / Teil 2 Anhören

Teil 3 – „Glücklich“: Wir können richtig glücklich sein, wenn wir Gottes Wegen folgen. Anhand des Psalm 1 erklärt Karl-Michael Pilsl, wie einfach es ist, ein wahrhaft glückliches Leben zu führen. Teil 3 Nachlesen / Teil 3 Anhören

Teil 4 – „Führen in und durch ungewissen Zeiten“: Du bist ein Leader, sobald nur ein einziger Mensch zu dir aufblickt. Als Jesus-Nachfolger ist es deine Bestimmung Salz der Erde und Licht der Welt für andere Menschen zu sein. Lass uns einen Unterschied machen! Teil 4 Nachlesen / Teil 4 Anhören

Teil 5 – „Lass deine Zeit zählen“: Deine Lebenszeit ist kostbar und viel wertvoller als Geld. Einmal verlorene Lebenszeit ist für immer dahin, deshalb mache den bestmöglichen Gebrauch deiner Zeit und verschwende sie nicht! Teil 5 Nachlesen / Teil 5 Anhören

Teil 6 – „Leben als gäbe es kein Morgen“: Irgendwann gibt es für uns alle kein Morgen mehr. Dein Tod kommt, wie das Amen im Gebet. Auch das letzte Gericht wird über uns hereinfallen, wenn Jesus wiederkommen wird. Wenn du dir eine „Endzeitpredigt“ anhören willst, dann wird dir diese Botschaft die Augen über unsere letzten Tage öffnen. Teil 6 Nachlesen / Teil 6 Anhören

DAS FINALE – „Liebe diesen Job!“

Wieder einmal konfrontiert Karl-Michael Pilsl, Pastor der Oase Church, uns mit einem Thema, das oberflächlich betrachtet nicht viel mit Glauben zu tun hat. Doch anhand des 1. Petrusbriefs zeigt er uns die große Verantwortung, die jeder von uns trägt, wenn er seinen Alltagsbeschäftigungen nachgeht. Wenn die Arbeit nach dem Bilde Gottes ausgeübt wird, können wir die nicht zu unterschätzende Lebenszeit, die wir in den sogenannten „Alltag“ investieren, dafür nutzen, Gottes Reich hier auf Erden erblühen zu lassen. Sei Licht und Salz der Erde – gerade in deinem Alltag! Dadurch wirst du ein siegreiches Leben führen, indem du vorwärts kommst, dich weiter entwickelst und einen massiven Unterschied machen kannst!

EGAL WAS DU TUST, TUE ES AUS GANZEM HERZEN!

Welche Einstellung hast du zu deinem Job? Verdienst du „lediglich deine Brötchen“? Oder verspürst du diesen Zwang, deine Familie ernähren zu müssen? Wie auch immer deine Lebensumstände sind, eines muss gleich zu aller erst gesagt sein: Zeigst du nur halben Einsatz in deiner Arbeit kommst du nicht weiter. Erst mit der überzeugenden Einstellung eines Jesus-Nachfolgers in deinem Herzen wird sich dein Leben entfalten!

Lasse solche Aussagen nicht zu: „Ich bin eh nur arbeitslos.“, „Ich bin eh nur Hausfrau und Mutter.“, „Ich gehe eh nur putzen.“, „Ich habe einen komischen Chef, deshalb reicht die halbe Anstrengung.“ Du bist „nur“ Hausfrau? Weißt du überhaupt, dass sie die wichtigste Rolle über hat? Sie investiert ihre gesamte Zeit in Familie und Kinder, die die Grundpfeiler unserer Gesellschaft sind. Du bist auf Jobsuche und derzeit arbeitslos? Einen Job zu suchen ist auch Arbeit – noch dazu ein ziemlich herausfordernder, vor allem wenn du eine hungrige Familie zuhause hast.

Alle deine Qualitäten und Talente wurden dir von Gott geschenkt, damit du sie zum Besten geben kannst. Ob Schüler, Arbeitsloser, Lagerarbeiter, Mutter oder Chef einer Firma. Mit jeder Arbeit kannst du unseren Herrn Jesus Christus verherrlichen – oder auch nicht. Es kommt darauf an, welche Einstellung du in deinem Herzen trägst. Liebst du deinen Job und kannst als Licht und Salz der Erde einen Unterschied machen?

EIN KLEINER RATSCHLAG ZUM RICHTIGEN BIBELLESEN

Der Großteil der Botschaften dieser Serie waren angelehnt an den 1. oder 2. Petrusbrief. Studiere diese beiden Briefe. Petrus hat uns viel zu sagen, wie der Glaube in das alltägliche Leben integriert werden kann. Petrus ist der „Fels“, weshalb auch diese Serie nach ihm benannt wurde: Rock Solid – Unerschütterlicher Fels des Glaubens, wie Petrus einer war!

Wenn du einen Text der Bibel liest, hat er dir natürlich persönlich etwas zu sagen, was du aber nicht begreifen wirst, bevor folgende Details nicht in die Überlegungen miteinbezogen wurden:

1. Die Bibel wurde vor ca. 2000 Jahren geschrieben. Sei dir bewusst, dass die Gesellschaft ganz andere Grundpfeiler als heute hatte. Die Welt war eine komplett andere!

2. Wer hat den Text geschrieben? Was meinte der Schreiber wirklich?

3. An wen richtete sich der Brief/die Aussage? Was haben die Aussagen für die Zuhörer bedeutet?

4. Danach kannst du darüber nachdenken, dass die Bibel trotz ihres Alters und aller Unterschiede, die wir in der heutigen Gesellschaft zweifellos bemerken, in uns hinein spricht, als wäre der Text an uns persönlich adressiert. Die Bibel ist zeitlos und voller Weisheiten, die auch das heutige Dasein zum Positiven beeinflussen kann.

NUTZE DEINE ARBEIT ALS BÜHNE

1. Petrus 2, 11-12 – NeÜ

11 Ihr wisst, liebe Geschwister, dass ihr in dieser Welt nur Ausländer und Fremde seid. Deshalb ermahne ich euch: Gebt den menschlichen Begierden nicht nach, denn die kämpfen gegen euch.

12 Euer Leben muss gerade unter Menschen, die Gott nicht kennen, einwandfrei sein. Wenn sie euch als Böse verleumden, sollen sie eure guten Taten sehen, damit sie zur Einsicht kommen und Gott preisen, wenn er einmal in ihr Leben eingreift.

Es ist dein Lebenswandel, den die Menschen wahrnehmen. Du kannst die Bibel predigen, Traktate austeilen oder fasten so viel zu willst, wenn dein Leben etwas ganz anderes zeigt als Gottes Wahrheiten, werden dich die Menschen nicht ernst nehmen. Das beste Missionswerk ist es, dein Leben und deine Arbeit als Bühne zu nutzen! Tritt in die Fußstapfen Jesu und geh mit gutem Beispiel voran, arbeite fleißig und mit deiner vollen Aufmerksamkeit. So wirst du bekannt als der freundlichste Busfahrer des Bezirks, als die beste Mutter der Ortschaft, als der ehrlichste Autoverkäufer der Branche oder als der fleißigste Mitarbeiter der ganzen Firma! Bringe deine Herzenshaltung hinaus in die Welt und färbe sie in den Farben der Liebe. Das macht den maximalen Unterschied, der auch für Ungläubige zu bemerken ist.

GEHORCHE DEN GESETZEN

1. Petrus 2, 13-17 – NeÜ

13 Fügt euch allen von Menschen gesetzten Ordnungen, weil der Herr das so will. Das gilt sowohl dem König gegenüber, der an höchster Stelle steht,

14 als auch seinen Statthaltern. Er hat sie eingesetzt, um Verbrecher zu bestrafen und Menschen, die Gutes tun, zu belohnen.

15 Denn Gott will, dass ihr durch gute Taten das dumme Gerede unwissender Menschen zum Schweigen bringt.

16 Lebt als freie Menschen, die Sklaven Gottes sind, und missbraucht eure Freiheit nicht als Deckmantel für das Böse.

17 Begegnet allen mit Achtung, liebt die Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern, habt Ehrfurcht vor Gott und ehrt auch den König!

Jede Regierung und jeder Herrscher wurde von Gott mit dieser Stellung betraut. Mit diesem Wissen fällt es uns vielleicht leichter, den Gesetzen des Landes zu gehorchen. Solange diese auch nicht im Widerspruch zu Gottes Gesetzen, Ordnungen oder Auftrag stehen, müssen wir ihnen treu bleiben. Würden aber die Gesetzgeber des Landes uns verbieten, zu beten oder in der Bibel zu lesen, würden wir es trotzdem weiterhin tun, denn Gottes Gesetze sind höher als die der Menschen!

WIR WERDEN BEOBACHTET

1. Petrus 2, 18-21 – NeÜ

18 Ihr Sklaven in den Häusern! Gehorcht euren Dienstherren mit aller Ehrerbietung, und zwar nicht nur den guten und gerechten, sondern auch den launischen! 19 Es ist nämlich eine Gnade Gottes, wenn jemand Kränkungen ertragen kann und unschuldig leidet, weil er in seinem Gewissen an Gott gebunden ist.

20 Denn was wäre das für ein Ruhm, wenn ihr wegen einer Verfehlung Misshandlungen ertragt? Wenn ihr aber Gutes tut und dafür leiden müsst, dann ist das eine Gnade von Gott,

21 denn genau dazu seid ihr berufen worden. Auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Fußspuren folgt.

Als Christ stehst du auf einer Bühne – ob du das willst oder nicht. Menschen, vor allem die Ungläubigen beobachten dich, ob dein Glaube wirklich das hält, was er verspricht. Hab keine Angst davor und bleib realistisch: Menschen, die Jesus nicht kennen, wollen dich fallen sehen. Sie möchten eine „Bestätigung für die Unwahrheit des Evangeliums“, indem du dich nicht beherrschen kannst und einen Wutaufbruch bekommst. Auch der ungläubige Partner wartet nur darauf, dass du strauchelst und etwas machst, mit dem du dem Glauben an den Schöpfer des Himmels und der Erde und unserem erlösenden Herrn Jesus Christus nicht gerecht wirst.

Also, sei eine Wonne für unseren Gott und arbeite stets fleißig und mit vollem Einsatz! Egal, wie minder oder niedrig deine Arbeit auch sein mag, bleib Jesus im Kleinen treu, dann kann dich Gott auch über Größeres stellen.

Dafür brauchst du nicht eine große Bühne, indem du beileibe mit dem Mikrofon Hunderten das Evangelium predigst. Gerade in einem Putztrupp oder in der Küche kannst du den Unterschied ganz praktisch vorführen und den Glauben an Jesus Christus vorleben. Erweise dich als bescheiden, und demütig als fleißiger Mitarbeiter und integriere dein Herz in der Berufung, in der du dich gerade befindest. Nimmst du diese Perspektive ein, kannst du das geistige Potential in deinem Job erkennen. Egal, welcher Tätigkeit du gerade nachgehst, genau dafür bist du berufen!

Erfülle diese Mission mit ganzem Herzen und voller Liebe zu Jesus Christus, bleibe dem Kleinen treu und staune darüber, wie Gott dich zu Höherem berufen wird.

4 LEBENSVERÄNDERNDE PRINZIPIEN

PRINZIP Nr. 1: ARBEITE FLEISSIG UND GUT.

Vers 18 – Eine praktische Anweisung

Dieser Vers richtet sich an die Sklaven der damaligen Zeit. Unter dem Gesichtspunkt der obigen Ratschläge zum richtigen Bibellesen, sehen wir uns nun dazu die geschichtlichen Hintergründe an:

Sklaverei war damals im römischen Reich sehr etabliert, es gab ca. 60 Mio. Sklaven, was in etwas die Hälfte aller Menschen ausmachte. Sklaven hatten keine Rechte, keinen Schutz, keine Gewerkschaft und auch kein Arbeitsgericht – die Dienstherren sahen sie als Besitztum, als Nicht-Personen. War ein Sklave verletzt oder starb, galt er als „kaputtes Werkzeug“, wie auch Aristoteles, ein bestätigter Befürworter des Sklaventums, schrieb: „Ein Sklave ist ein lebendiges Werkzeug, ein Werkzeug ist ein lebloser Sklave.“

Nur um sich vor Augen zu führen, wieviel ein Sklave zählte, hier ein Ausspruch von Marcus Terentius Varro, einem römischen Gelehrten, der zu Zeiten Jesu lebte: „Das einzige, das einen Sklaven von einem Tier oder einem Karren unterscheidet, ist, dass der Sklave sprechen kann.“ Wurde ein geflüchteter Sklave wieder eingefangen, wurde er geächtet, indem ihm ein „F“ auf die Stirn gebrannt wurde. So konnte jeder erkennen, dass er ein „Fugitivus“ (=Flüchting) war.

Sklaven waren nicht nur schwere Arbeiter, die Steine trugen, den Müll wegräumten oder die Bedienung bei Hof machten. Es gab unter ihnen auch Ärzte, die im Dienst von reichen Familien standen. Aber auch wenn er Doktor war, er war ein Sklave ohne Rechte!

Das ist die Welt, in der Petrus die Worte hineingeschrieben hat. Es war die Zeit, in dem das Christentum publik wurde, viele Herren und Reiche zählten sich schon dazu. In solchen Familien wurden die Sklaven als Mitglied der Familie behandelt und nicht als Abschaum der Gesellschaft. Welche Botschaft vermittelte Petrus diesen Menschen? Hat er zur Rebellion aufgerufen? Nein! Er lehrte die Menschen darin, sich als Christ zu verhalten. Ob Freier oder Sklave, sei respektvoll und nutze deine Stellung, um Jesus zu verherrlichen!

Wie damals so auch heute: Als Christen sind wir nicht dazu berufen, bei Aufständen, Demonstrationen oder Rebellionen unsere Stimme zu erheben. Wir haben die Mission, Jesus zu folgen, sein Evangelium zu verbreiten und seinen Namen zu verkündigen.

18 Ihr Sklaven in den Häusern! Gehorcht euren Dienstherren mit aller Ehrerbietung, und zwar nicht nur den guten und gerechten, sondern auch den launischen!

Heutzutage gibt es das Sklaventum zum Glück nicht mehr, dennoch können wir uns folgendes zu Herzen nehmen: Ihr Mitarbeiter, gehorcht euren Chefs mit Respekt und Ehrerbietung – auch den unsympatischen! Frage: Wie gehst du mit deinem launischen und unsympatischen Chef um? Befolgst du seine Anweisungen und zeugst ihm Achtung, wie es dir die Bibel vorschlägt? Oder schimpfst du über ihn oder ziehst mit anderen über ihn her?

Folge dem biblischen Prinzip: Egal, in welche Position du von Gott gesetzt worden bist, nutze sie, um Jesus zu verherrlichen und ihm alle Ehre zu geben. Ob du nun im Gefängnis sitzt, Taxifahrer, Friseurin oder Kellner bist. Nimm genau diese Stellung an und verwende sie dafür, um Gott zu verherrlichen und seinem Namen gerecht zu werden.

Warum nur hat Petrus die Sklaven nicht zum Aufstand berufen? Erstens: Christen waren eindeutig in der Minderheit, auch mit den Dienstherren gemeinsam, die sich schon zu Jesus zählten, wäre eine Rebellion gegen das Sklaventum zum Scheitern verurteilt gewesen. Zweitens: Das Evangelium lehrt eben einen Weg ohne Rebellion und Aufstände! Es ist ein HISTORISCHER FAKT, dass das Christentum die Würde aller Menschen (wieder) hergestellt hat. Zählte eine Frau damals genauso wenig wie ein Sklave, erzählen die weltlichen Geschichtsbücher über die Umgestaltung der Gesellschaft. Zwischen 300 und 400 n. Chr. waren 2 Dinge besiegt: Das Sklaventum und die Ungleichheit der Frau.

Das war nur möglich durch die Liebe Jesu, der in seiner Bergpredigt die Werte zurechtgerückt hat: Bei mir gibt es weder Mann noch Frau, Sklave noch Meister – sie sind alle eins in meiner Kirche! Ja, es dauerte zwar ein paar Jahrhunderte, bis sich dieser Gedanke in den Herzen manifestiert und in der Gesellschaft etabliert hat, doch dieser Fakt wird heutzutage sogar von Nichtchristen in wissenschaftlichen Werken publiziert: z.b. Jordan Peterson „Der Grund, warum wir heute die Gleichheit der Frauen haben, ist das Christentum. Der Grund, warum wir heute Freiheit haben, sind die christlichen Werte.“ Es ist zurückzuführen auf das wunderbare, kraftvolle Evangelium Jesu Christi!

Erlösung für jeden Menschen

Das Wort „Erlösung“ wird im Griechischen mit dem Wort „Freikaufen“ gleichgesetzt. Es ist kein Wunder, dass sich das Christentum dem Wort „Erlösung“ bedient hat, denn es hatte eine große Bedeutung: Wurde eine Sklave freigekauft, war er erlöst aus dem Martyrium des unbedingten Gehorsams.

Heute noch feiern Juden das „Passahfest“, bei dem sich sich daran erinnern, wie sie aus der Sklaverei in Äqypten freigekauft/erlöst wurden. Und das Thema „Erlösung“ zieht sich durch die gesamte Bibel: Ich war ein Sklave und jetzt bin ich freigekauft.

Nun haben wir den geschichtlichen Hintergrund begriffen: Petrus schrieb seinen Brief genau an diese Menschen, die versklavt in einer Welt voller Ungerechtigkeit lebten. Er riet ihnen trotz aller Demütigungen, ihren Dienstherren mit Respekt zu begegnen und zu tun, was sie von ihnen verlangen, weil es das Recht ist vor Gott.

Und was hat das nun mit der heutigen Zeit, in der es kein Sklaventum mehr gibt, zu tun?

Lebe nach dem 1. Prinzip: Arbeite fleißig und gut.

Als Christ hast du den Auftrag und das Gebot, in Jesu Fußstapfen zu treten und ihn in dir und aus dir heraus leben zu lassen. Genau hier und jetzt, wo du dich befindest, kannst du dein geistliches Leben ganz praktisch beleben. Trage die richtige Einstellung in deinem Herzen und arbeite stets für Gott. Du gehörst ihm, lass dein gesamtes Leben von ihm prägen. Schau nicht auf die Uhr – schau auf Jesus. Willst du im Leben weiterkommen, dann lebe genau so und lass die Menschen Jesus in dir erkennen!

PRINZIP Nr. 2: DAS LEBEN IST EINE MISCHUNG AUS GUT UND SCHLECHT – BENUTZE BEIDES, UM ZU WERBEN.

Vers 18 und 21 – Ein mögliches Problem

Ob dein Chef nun launisch ist oder ungerechte Entscheidungen trifft, respektiere ihn trotzdem! Ob du nun gerade arbeitslos bist oder du andere dunkle Täler durchschreitest, nimm es trotzdem an! Das Leben wird nicht immer gut zu dir sein, sowie du auch negative Situationen überstehen wirst. Egal, wie es kommt, WIRB MIT DEINER EINSTELLUNG FÜR JESUS CHRISTUS!

Auch wenn dich ein Schicksalsschlag ereilt, Gott weiß, mit was du dich derzeit herumschlagen musst. Du bist nur jetzt gerade dort, damit du dieser Situation gerecht werden kannst – gerecht in den Augen Jesu. Es ist wie ein Test, der dich nach bestandener Prüfung in die nächste Klasse aufsteigen lässt. Nutze eben genau diese Zeit, um dich noch mehr mit dem Wort Gottes auseinanderzusetzen und dein Gebet zu intensivieren. Richte dich auf unseren Herrn aus, lerne und wachse. Du wirst die Prüfung sicher schaffen!

1. Thes 3, 10: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen!

Die Bibel spricht sehr viel über die richtige Einstellung zur Arbeit. Räume hier in deinem Inneren auf und erkenne stets, dass du nicht umsonst in mehr oder weniger widrigen Umständen bist. Zeig, wie du durch Gottes Liebe trotzdem Salz der Erde und Licht der Welt sein kannst.

Es ist ganz sicher, dass dich der Herr aus deiner Notlage herausführen wird, nachdem du zuerst die volle Verantwortung dafür übernommen hast. Er hat dich hierher gestellt – er hat dir jetzt diese Aufgabe übergeben. Du hast nun etwas zu erledigen. Bleib geduldig, bleib Jesus Christus treu und leuchte für ihn in der Dunkelheit.

„How you do anything, how you do everything.“

So wie du etwas machst, ist, wie du alles machst.

Jesus, unser Herr, hat nichts anderes verdient, als dass wir zu jeder Zeit unser Bestes geben! Du verherrlichst mit deinem Einsatz den Schöpfer des Himmels und der Erde – oder auch nicht. Prüfe deine Einstellung dazu. Zeige ganzem Einsatz beim Kinderdienst in der Gemeinde, auch wenn du nur 2 Kindern das Wort Gottes vermittelst. Putze auch mal die Toiletten oder steh früher auf, um in der Technik mitzuarbeiten. Sei stets eine Bereicherung an deinem Arbeitsplatz und zeige, was in dir steckt!

PRINZIP Nr. 3: NIMM GOTT MIT IN DIE ARBEIT.

Vers 19 – Eine wichtige Erkenntnis

SEI DIR FÜR NICHTS ZU GUT!

Warum arbeiten wir? Ganz klar, viele haben eine Familie, die sie versorgen müssen, sie brauchen einfach ein Gehalt! Bitte, dann sei dir auch für nichts zu gut und nimm im Notfall auch noch einen zweiten Job an. Tu alles, was du kannst, um deine Familie zu versorgen.

Aber es gibt noch einen wichtigeren Grund: Mit deiner Arbeit, egal welche, kannst du unseren Vater im Himmel verherrlichen. Du musst nur eines ändern: Nimm Gott mit in die Arbeit! Jeder Job kann eine Freude werden, wenn du Gott in die Arbeit mitnimmst

„Dient ihnen so aufrichtig, als würdet ihr Christus selbst dienen.“ (Eph 6,5 – HfA)

Fahr dein Taxi so, als wäre der Fahrgast Jesus selbst! Bediene deine Gäste so, als würdest du Jesus selbst das beste Menü servieren. Tue alles, was du tust, mit einem aufrichtigen Herzen und mit der Einstellung, Gott höchstpersönlich zu dienen.

PRINZIP Nr. 4: GOTTES PLAN IST NICHT, DASS DU NUR ERSCHEINST, SONDERN DASS DU ERWACHSEN WIRST.

Vers 21 – Eine persönliche Berufung

Frage nicht weiter nach deiner Berufung, denn sie liegt vor dir – nein, sie ist dort, wo du jetzt gerade bist! Du richtest dich auf Jesus aus, lebst und arbeitest FÜR IHN!

Natürlich: Die Welt kann ungerecht sein – auch der Chef kann dich schlecht behandeln. Dann ergeht es dir nicht viel anders, als einigen großen Vertretern unseres Glaubens:

Jesus wurde geschlagen und gekreuzigt. In der Geschichte von Josef im Alten Testament erfahren wir, dass er zu Unrecht ins Gefängnis geworfen wurde. Ebenso erging es Daniel, er fand sich ungerechterweise in der Löwengrube wieder. Doch sie gingen durch ihr Leid und priesen Gott in Lob und Gesang! Sie akzeptierten und alle wurden sie durch diese Situationen getragen, bevor sie zu Höherem berufen wurden.

Das kann auch dir passieren, wenn du das wirklich umsetzt, was du heute gehört hast. Mache deine Arbeit für ihn, mache Jesus zu deinem Boss!

Lass dich von ihm formen und lebe in der Berufung, für Jesus persönlich zu arbeiten. Koche für IHN! Schnüre die Pakete für IHN! Behandle und therapiere IHN persönlich! Rage heraus und mache deine Arbeit einfach anders und besonders!

Spüre die Berufung und sei das Licht und Salz der Erde. Lebe für Jesus, arbeite für Jesus! Dann wird die Arbeit nicht mehr eine Arbeit sein, sondern einfach nur noch reinste Freude!

Wir brauchen Wahrheit und Liebe, denn das kennt die Welt nicht und das müssen wir den Unwissenden zeigen. Genau diese Menschen brauchen wir: Wirkliche Jesus-Nachfolger, die leuchten und ihm von Herzen dienen.

© Text von Monika Schützl

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