Baue und Stärke Deine Wehrmauer // Teil 1

„Demütigt euch deshalb unter Gottes mächtige Hand, dann wird er euch auch zur richtigen Zeit erhöhen. Und werft so alle eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft. Seid nüchtern und wachsam! Euer Todfeind, der Teufel, streicht wie ein brüllender Löwe herum und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann. Dem müsst ihr im festen Glauben widerstehen! Dabei sollt ihr wissen, dass eure Geschwister in der ganzen Welt die gleichen Leiden durchmachen. Der Gott, von dem alle Gnade kommt, hat euch berufen, mit Christus zusammen für immer in seiner Herrlichkeit zu leben. Er selbst wird euch nach dieser kurzen Leidenszeit aufbauen, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen. Ihm gehört die Macht in Zeit und Ewigkeit! Amen.“ (1. Petr 5,6-11 – NeÜ)

Du und ich stehen tagtäglich vor der Herausforderung Angriffen der Welt widerstehen zu müssen. Von allen Seiten werden wir getriezt und bedrängt. Der Alltag fällt umso schwerer, je mehr wir uns den „fleischlichen Angriffen“ hingeben. Wir wollen uns damit auseinandersetzen, warum uns Beherrschung manchmal oft sehr schwer fällt und die Wurzel des Problems betrachten.

Ja, es gibt ihn: den Widersacher, den Satan, den Teufel. Er arbeitet geschickt. Listig wie er ist bemerken wir oft gar nicht, dass er am Werk ist. Ist es aber gerade jetzt so wichtig darüber mehr zu erfahren, um uns in diesen schweren Zeiten, in denen wir leben, nicht in seinem manipulativem Netz zu verheddern.

Wir müssen die Schutzmauer stärken und wiederherstellen, um diesen zahlreichen Angriffen standzuhalten! Sämtliche Bereiche deines Lebens bedürfen einer starken Barrikade: die Familie und alle anderen Beziehungen, deine Finanzen, aber vor allem dein Herz!

Seid nüchtern und wachsam! Euer Todfeind, der Teufel, streicht wie ein brüllender Löwe herum und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann. Dem müsst ihr im festen Glauben widerstehen!

„Verschlingen“ wird im griechischen Urtext mit dem Wort „schlürfen“ gleichgesetzt. Der Teufel will uns ganz und gar ausschlürfen, sodass sämtliche Liebe aus uns verschwunden ist. Werde nicht zu des Teufels Opfer, in dem du angreifbar bist! So wie eine Löwe auf Beutejagd das schwächste Tier der Herde erjagen wird, kennt der Widersacher deine Schwächen und benutzt diese, um dich zu Fall zu bringen.

FRAGE: Was sind deine Versuchungen? In welchen Bereichen deines Lebens bist du so schwach, dass du schwer „Nein!“ sagen kannst? Sind es Tête-à-Tête‘s außerhalb deiner Ehe? Ist es der Alkohol oder andere Drogen? Ist es die Pornografie oder einfach ununterbrochene lästerliche Gedanken über andere Menschen?

Genau solche Dinge machen dich zum Opfer und können dir gefährlich werden. Satan sucht danach und stellt dir solche Versuchungen vor Augen, um sich an deinem Scheitern zu erfreuen.

„Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu genau und wissen, wie er uns zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen.“ (2.Kor, 5,11 – HfA)

Du meinst, den Teufel gibt es gar nicht? Ja, es gehört zu seiner List, sich so zu tarnen, dass ihn viele nicht erkennen mögen. Falsche Propheten gibt es zu hauf, die dieses Werk unterstreichen und ihm durch Vertretung falschen Glaubens in die Hände spielen. Doch Jesus hat bei dem einzigen Gebet, das er seinen Jüngern lehrte, die siebente Bitte „der Versuchung widerstehen zu können“ eingebaut. Er wurde ja selbst in der Wüste von seinem Gegenspieler auf die Probe gestellt und hatte immer wieder mit Menschen zu tun, die von Dämonen besessen waren.

Den Teufel aus dem weltlichen Geschehen zu verdrängen ist wiederum seine Verblendung und eine riesengroße Lüge. Wir wollen seine Macht nicht größer machen als sie ist, er wurde sowieso durch den Kreuzestod Jesu ein für alle mal besiegt, jedoch ist taktisches Vorgehen, Nüchternheit und vorausschauendes Denken gefragt, um eben nicht in die Falle der Verblendung zu geraten.

WIE ERRICHTEN WIR NUN UNSERE SCHUTZMAUER?

 

„So unterwerft euch nun Gott, widersteht aber dem Teufel! Der wird dann von euch fliehen. Nähert euch Gott, dann wird er sich euch nähern. Wascht die Hände, ihr Sünder, reinigt euer Herz, ihr Zwiespältigen!“ (Jak 4,7-8 – NeÜ)

Gott schenkt uns die Gnade, unser Leben nach ihm auszurichten – das ist mit „Unterwerfung“ gemeint. Seine Gesetze halten die Erde in ihrer Umlaufbahn, die Natur trägt nach seiner Ordnung Leben und Sterben in sich, genauso hat Gott seine Gunst über seine Kinder ausgeschüttet, nach seinen Gesetzen ein wunderbares Leben führen zu können. Wenn wir es annehmen …

1. VERBRINGE JEDEN MORGEN ZEIT ALLEINE MIT GOTT

Die wertvollste Zeit dafür ist in der Früh, wenn gerade die Sonne aufgeht. Es ist eine unglaublich friedvolle Zeit, in der die Natur gerade erwacht und die Gegenwart Gottes geradezu den Raum erfüllt.

Auch wenn du mal nur mit 15 Minuten, ja sogar nur mit 10 oder 5 Minuten beginnst, richte dich in diesen Momenten zu 100% zu Gott aus, in dem du dir die Bibel zur Hand nimmst und betest.

Gerate hierbei nicht in Versuchung gleich deine Emails oder die sozialen Medien abzurufen, Gott mag keine Halbherzigkeit!

Möchtest du richtig beten lernen? Die Serie „Redefreiheit“ bietet dir hierfür wertvolle Erkenntnisse über das Vater unser.

Vielleicht magst du folgende Idee probieren: „Ohne Bibellesen – kein Frühstück!“ Nähre zuerst deine Seele mit dem Wort Gottes, bevor du deinen Körper versorgst.

Das gibt dir enorme Kraft für den ganzen Tag. Es errichtet eine gewaltige Mauer um dein Herz, die dich unanfechtbar macht.

„HERR, schon früh am Morgen hörst du mein Rufen. In aller Frühe bringe ich meine Bitten vor dich und warte sehnsüchtig auf deine Antwort.“ (Ps 5,4 – NeÜ)

„Betet unablässig!“ (1. Thes 5,17 – ELB) Im griechischen Urtext lesen wir: Betet ohne Pause!

Beten heißt, seine Gedanken auf Gott auszurichten, über ihn nachzudenken und zu jeder Zeit für Menschen, mit denen du dich umgibst, zu beten. Wenn deine Kinder zur Schule gehen, bete kurz für sie. Wenn sie schlafen gehen, bete für sie. Bete für deinen Chef, wenn ihr ein Meeting habt. Bete für die Kassiererin, wenn du in der Schlange an der Kasse stehst. Jedes noch so kleine Gebet ist ein Ziegelstein in deiner Schutzmauer, hinter der du dich gegen die Angriffe von außen unantastbar machst.

Das ist nicht schwer – es ist eine ganz einfache Übung, die lediglich Kontinuität von dir verlangt.

2. FÜTTERE DEINE SEELE JEDEN TAG MIT DEN RICHTIGEN QUELLEN

„Bring mir aus Troas meinen Mantel mit, den ich bei Karpus zurückgelassen habe, ebenso die Bücher, vor allem aber die Pergamentrollen.“ (2.Tim 4,13 – HfA)

Paulus kann dir hier ein großes Vorbild sein. Er wusste, dass er nicht mehr lange zu leben hat, trotzdem ließ er sich seine Bücher und Pergamentrollen bringen, um weiterzulernen, um zu wachsen, um sich weiterzuentwickeln – bis zur letzten Stunde seines Lebens!

Ja, die Bibel ist für jeden Jesusnachfolger das Um und Auf. Darin zu lesen bringt Offenbarung und Erkenntnis. Doch setze dich auch mit wertvoller Literatur auseinander, um neue Blickrichtungen und Denkanstöße zu bekommen. Christen, die sich nach der Wahrheit ausgestreckt haben, geben Zeugnisse und teilen gerne ihre Erkenntnisse.

Um nicht der Einseitigkeit zu verfallen, folge auch anderen Predigern, die im WWW zu finden sind. Viele stellen all ihre Predigten als Video oder Audio ins Netz. Diese können zur Quelle werden, in der sich deine Seele wieder füllt und nährt.

Aber ACHTUNG vor diversen Irrlehren und Hokuspokus! Im Judas-Brief kannst du vieles darüber lernen, was darunter verstanden wird und wie du diese erkennen kannst. Sie sind wie „… Wolken ohne Wasser …“ , sie versprechen das Blaue vom Himmel. Lauf schnell, wenn du solche Predigten hörst!

Gerne kannst du uns auch ein Email schreiben, wenn du dir über einen Prediger oder Literatur nicht sicher bist. Wir werden dir bibeltreu antworten.

3. VERBRINGE JEDEN TAG ZEIT IN DER STILLE

Abseits von der Zeit mit Gott und seinem Wort (Punkt 1) ist die „Stille Zeit“ sehr wichtig. Denn viel Aktivität ohne Pause führt zu geistiger Dumpfheit und Verwirrung.

Deshalb nimm dir jeden Tag Zeit, dein Herz zu prüfen, deine Gedanken und deine Gefühle nach der richtigen Ausrichtung zu kontrollieren.

„Wie das Wasser ein Spiegel ist für das Gesicht, so ist das Herz ein Spiegel für den Menschen.“ (Spr 27,19 ZB)

Der mechanische Ablauf des Alltags, ferngesteuert durch Handy, Computer und diversen Besprechungen härten den Menschen ab gegen sein eigenes Herz, das aber die Wahrheit in sich trägt, wenn wir es nur sprechen lassen und auch hinhören. Gönne dir deshalb eine Zeit der Einkehr, beginne wiederum hier mal mit 15, 10 oder gar nur 5 Minuten.

Schon die kürzeste Zeit, in der du einfach nur mal still bist, nichts tust, das Handy und andere Technik ausschaltest, wird mit tiefer Berührung in deinem Herzen gesegnet sein.

„Erfreu dich an Jahwe! Er gibt dir, was dein Herz begehrt.“ (Ps 37,4 – NeÜ)

Dies waren die ersten drei Punkte, wie wir eine stabile Schutzmauer errichten können:

DU BRAUCHST DIE WAHRHEIT, DIE ERKENNTNIS DER WAHRHEIT UND DIE STILLE

Verpasse nicht die nächste Botschaft, in der weitere wertvolle Werkzeuge für die einzig wirksamen Schutz gegen die Angriffe des Widersachers vorgestellt werden.

© Text von Monika Schützl

Hier gehts zur Botschaft!

➡️ Video        ➡️ Audio