ZEUGEN JEHOVAS // Was glauben Die eigentlich wirklich? mit Karl Michael Pilsl

Wir beginnen die neue Serie „Was glauben die eigentlich wirklich?“ und wollen die Menschen über die Wahrheit über Weltreligionen und Sekten aufklären. Auf keinen Fall ist es unsere Absicht, jemanden oder Organisationen zu attackieren oder deren Ruf zu schädigen. Parallel dazu gibt es auch weiterhin den Podcast „Vers für Vers durch die Bibel“.

In dieser Episode vergleichen wir die Aussagen der Zeugen Jehovas mit denen der Bibel und stellen einige essentielle Unterschiede fest.

Die Zeugen Jehovas – oder Jehovas Zeugen – wurden von Charles Taze Russel (1852 – 1916) ins Leben gerufen, der diese Gruppe zunächst „Ernste Bibelforscher“ nannte. Er behauptete, anhand des griechischen Urtextes genauere Erkenntnisse gewinnen zu wollen, konnte jedoch selbst kein Griechisch.

Die religiöse Zeitschrift Wachtturm (engl. Watchtower) wird seit 1897 regelmäßig verlegt und ebenso die Zeitschrift „Erwachet!“ (seit 1919).

Heutzutage gibt es rund 8,2 Mio. Zeugen Jehovas weltweit, davon 1,2 Mio. in den USA, 165.000 in Deutschland und 121.000 in Österreich.

Die Jehovas Zeugen lesen in ihrer eigens übersetzten „Neue Welt Übersetzung“ (engl.: New World Translation – kurz: NWÜ / NWT) und betonen auch, dass die Bibel nicht alleine, sondern unter Anleitung der Wachtturmgesellschaft / Watchtower Society gelesen werden soll.

Im Folgenden fassen wir wichtige Aussagen und Glaubenssätze, Praktiken und Irrtümer der Zeugen Jehovas (kurz: ZJ) zusammen und stellen die NWÜ anderen Übersetzungen sowie unserem Glauben gegenüber.

1. Jesus ist ein Geschöpf. Die ZJ glauben, dass Gott den Erzengel Michael schuf, und durch diesen alle anderen Dinge geschaffen wurden. Michael sei als Jesus wiedergeboren, der physische Körper sei gestorben und der Geist Michaels wiederauferstanden. (Michael wird erwähnt in Daniel 10,12-13 + 21, Daniel 12, Judas 1,9, Offenbarung 12,7-9)

Im Gegensatz dazu steht unser Glaube an Christus als Teil von Gott, als Schöpfer, der alles erschaffen hat. (Vgl. Joh 1) Außerdem glauben wir an die physische Auferstehung Jesu Christi, und ihre Bedeutung zeigen wir dir in dieser Botschaft.

2. Jesus starb nicht am Kreuz, sondern am Marterpfahl. (Vgl. Mt 16,24 NWÜ)

In allen anderen Übersetzungen findet sich das Wort „Kreuz“, also handelt es sich hierbei um einen Irrtum.

3. Jesus begann seine unsichtbare Herrschaft im Jahr 1914.

Wir stellen gegenüber: „Denn es werden falsche Messiasse und falsche Propheten auftreten. Sie werden sich durch große Zeichen und Wundertaten ausweisen und würden sogar die Auserwählten verführen, wenn sie es könnten.“ (Mt 24,24 NeÜ)

Für die Zeugen Jehovas ist Jesus der zuerst Erschaffene, für uns bedeutet erstgeboren ein Titel, der Jesus als den Höchsten darstellt.

„Er, Christus, ist das Abbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über allem Geschaffenen steht. Denn durch ihn ist alles, was es im Himmel und auf der Erde gibt, erschaffen worden: das Sichtbare und das Unsichtbare; Thronende und Herrschende; Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und für ihn geschaffen. Er steht über allem, und alles besteht durch ihn.“ (Kol 1,15-17 NeÜ)

Somit lehnen die ZJ Jesus als Schöpfer und Gott ab und ebenso sehen sie den Heiligen Geist nicht als einen Teil Gottes, sondern als willenlose Energie. Er sei kein „Er“, sondern „Es“ und keineswegs eine Person, die man betrüben könne. Außerdem glauben die ZJ an keine Hölle, sondern an Annihilation, also vollkommene Auslöschung nach dem Tod. Die Auferstehung sei quasi eine Wiedererschaffung nach der Erinnerung Gottes an uns.

Ein weiteres Merkmal der ZJ sind die Prophezeiungen, die sie vorhergesagt haben, die jedoch nicht eingetroffen sind. Dies führte dazu, dass viele diese Gruppierung wieder verließen.

„Ihr fragt euch vielleicht: Woher wissen wir, ob jemand im Auftrag des HERRN spricht oder nicht? Nun, wenn ein Prophet im Namen des HERRN etwas ankündigt und es trifft nicht ein, dann waren seine Worte nicht vom HERRN. Er hat eigenmächtig geredet, und ihr braucht ihn nicht ernst zu nehmen.“ (5. Mose 18, 21-22 HfA)

Weitere Kennzeichen dieser Sekte sind die Verbote, denen ein Jehovas Zeuge unterliegt.

WAS ZEUGEN JEHOVAS NICHT DÜRFEN :

– Sie dürfen keine Flagge salutieren.

– Sie dürfen nicht beim Militär dienen.

– Sie dürfen keine Geburtstage feiern.

– Sie dürfen weder Weihnachten noch Ostern feiern.

– Sie dürfen keine Bluttransfusion haben.

– Sie glauben, dass das Kreuz ein heidnisches Symbol ist.

– Sie dürfen mit Ex-ZJ nicht sprechen. (MEIDUNG)

– Sie dürfen nichts sehen, lesen oder studieren, das ZJ-Theologie widerspricht.

Gleichzeitig gibt es Regeln dafür, wie man ein guter Christ ist und sich qualifiziert für Segnung und Heil. Wie viele andere Religionen zählen für ZJ die guten Werke, also Dienst in Form von Missionieren, dem Studieren der Bibel (NWÜ) und Loyalität.

Wir laden dich ein, im Umgang mit Jehovas Zeugen ein Herz voller Mitgefühl zu haben und falls du zu den ZJ gehörst und dir diese Botschaft angesehen hast, vielleicht voller Zweifel oder unsicher bist, laden wir dich ein, uns zu besuchen, damit wir dir vom Glauben IN Jesus Christus erzählen und die entstandene Verwirrung auflösen können!

„Wenn das nun aber aus Gnade geschah, dann geschah es nicht aufgrund von irgendwelchen Leistungen; sonst wäre ja Gnade keine Gnade mehr.“ (Römer 11, 6 NGÜ)

© Text von Stefanie Nicole.

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